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KAPITEL SECHSUNDZWANZIG
Das letzte Abendmahl
Du willst keine Schwäche zeigen.
Aber das wird dir zum Verhängnis.
Als du einen Schritt näher an das Nest gehst, um es besser zu sehen, spürst du einen beißenden Stich in deiner Seite.
Aus einem Arm des Muttertiers ragt ein tropfender Stachel heraus.
Dir wird schwindlig.
Als du umkippst wird dir klar: Das Wesen ist intelligent.
Es hat dich ausgetrickst.
Bevor du das Bewusstsein verlierst, spürst du, wie die kleinen Tierchen über deinen Körper krabbeln.
Du bist jetzt erstklassige Alien-Baby Nahrung.
Man kann dir nachsagen, was man möchte, aber nicht, dass du nur an dich denkst.
Wie selbstlos von dir, dein Leben für all die unzähligen Alien-Babies zu opfern.
Also ICH wäre ja davongelaufen.
Ich ziehe meinen Hut vor dir.
Andererseits darf ICH mir jetzt mal wieder einen neuen Menschen suchen.
Du bist schon der zehnte in diesem Jahr, der mich im Stich lässt.
Ich weiß auch nicht, warum ich immer noch glaube, dass es intelligentes Leben gibt.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, wa?
Na dann geh ich mal wieder zum Arbeitsamt und melde mich arbeitslos.
Vielleicht sollte ich einfach umschulen.
Irgendwas mit Galaxonet.
Da verdient man bestimmt gutes Geld.
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