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KAPITEL ACHTUNDZWANZIG

Spätfolgen

Ein lautes Knacken reißt dich unsanft aus deinem Halbschlaf. Die Scheibe, die von der Alien-Spucke getroffen wurde, ist gesprungen. Die Flüssigkeit schlägt Bläschen und dampft. Es ist eine Säure.
Du springst auf und rennst in absoluter Panik zu deinem Raumanzug, aber es ist zu spät. Die Scheibe zerplatzt und schlagartig entweichen Druck und Sauerstoff aus deinem Schiff. Dem hält kein menschlicher Körper stand. Dein Ende ist nicht schön anzusehen.
Du hattest ja nicht einmal mehr Zeit, einen letzten Gedanken zu denken. Was sollen wir denn nun auf deinen digitalen Grabstein schreiben? Ich erspar dir die Details, wo ich beschreibe, wie deine Augen aus deinen Augenhöhlen quillen und dein Körper sich immer weiter aufbläst, bis es ihn schließlich in tausend Stücke zerfetzt.
Solche Bilder sollte sich kein Mensch reinziehen. Gott sei Dank hab ich vor unserer Abreise noch ein Backup von mir gemacht auf dem Ether-Quanten-Server. Sonst wär meine Geschichte hier auch zu Ende. Ich muss einen Schutzengel haben.
Oder gibt es vielleicht doch einen Quanten-Gott? Hm. Die Antwort ist ganz eindeutig: Bestimmt und Bestimmt nicht.
initiiere harten Reset…
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