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KAPITEL DREIßIG
Der Verwandlung erster Teil
Niemand bemerkt dich oder deine einzigartige Fracht.
Du bist erleichtert, als du endlich Zuhause ankommst.
Die Tür deiner Wohnkapsel erkennt deine biometrischen Merkmale und öffnet sich automatisch.
Der Stress deines verrückten Abenteuers fällt schlagartig von dir ab, als du den Geruch deiner Wohnung wahrnimmst.
Du hältst die Gewebeproben vom Organismus erstmal ein paar Tage versteckt.
Man kann nie sicher genug sein.
Die Spasi hat überall ihre Spitzel.
Nach einer Woche fällt dir aber auf, dass deine Finger anfangen zu schmerzen
Du bist nicht sonderlich überrascht.
Immerhin hast du Kontakt mit einem Außerirdischen gehabt.
Es ist auch nicht wirklich schlimm, nur halt etwas unangenehm.
Also ignorierst du den Schmerz erstmal.
Es ist allerdings schwieriger, als du gehofft hast, einen Käufer für das außerirdische Gewebe zu finden.
Denn natürlich glaubt dir niemand deine Geschichte, und Du möchtest keine Aufmerksamkeit erregen.
Also suchst du weiter.
Eines Nachts wachst du wegen brutaler Schmerzen auf.
Du stöhnst und machst das Licht an.
Panik ergreift dich:
Deine Finger haben sich verfärbt und lange, dünne Fäden wachsen daraus hervor.
Du unterdrückst mit aller Kraft einen Schrei.
Du musst dir eine Krankheit geholt haben von dem außerirdischen Wesen.
Du machst die Nacht natürlich kein Auge mehr zu.
Angsterfüllt checkst du deine Optionen:
Na DAS sieht ja mal gar nicht gut aus.
Mein lieber Mann!
In DEINER Haut möchte ich jetzt aber nicht gerne stecken.
Ich würd dir ja gerne deine Optionen vorstellen, aber ehrlich gesagt, bin ich hier absolut ratlos.
Ins Krankenhaus kannst du nicht, denn dort würde man dich sofort der Spasi melden.
Du würdest wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit für den Rest deines Lebens weggesperrt werden. Außerdem würden die dich sechzehn Stunden am Tag Plankton ernten lassen.
Meiner Meinung nach ist der Tod hier die gnädigere Alternative.
Und außerdem gibt es ja eh noch keine Medizin für außerirdische Krankheiten.
Das wäre also völlig sinnlos.
Womöglich würdest du auch noch andere Menschen infizieren.
So sehr ich auch nachdenke, mir fällt nichts ein.
Tut mir leid, Clyde.
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