Kapitel 19 – Zuflucht im Hangar

Du biegst nach links um die Ecke. An der Decke hängt ein Schild mit einem Pfeil nach vorne: „Hangar“. Eine Welle der Erleichterung verleiht dir neue Energie. Es ist nicht mehr weit bis zu deinem Schiff.

Du hörst das Wesen hinter dir. Es klopft beim Rennen, was unglaublich unheimlich klingt. Aber du hast einen soliden Vorsprung. Der Korridor hört auf und du rennst direkt in die gigantische Halle hinein, in der du am Anfang gelandet bist.

Weiter hinten siehst du dein Schiff stehen. Als du dich näherst, öffnet sich automatisch die Luke und du springst hinein. Du hämmerst auf den Knopf zum Schließen und die Luke geht mit einem lauten Zischen wieder zu. Als Du wieder zu Atem gekommen bist horchst du auf:

Du hörst nur absolute Stille. Plötzlich hörst Du einen lauten Knall. Etwas ist mit voller Geschwindigkeit gegen die Hülle deines Schiffs geprallt. Du schaust aus dem Cockpit nach draußen.

Das Wesen rennt anscheinend verwirrt hin und her. Als es dich sieht, spuckt es auf die Cockpit-Scheibe. Eine schleimige, grüne Flüssigkeit fließt langsam die Scheibe herunter. Jetzt grinst Du siegessicher.

Es kann dir jetzt nichts mehr anhaben, denkst du. Du hebst ab und verlässt die Hyama und lässt ihr gruseliges Geheimnis hinter dir. Du fühlst dich unglaublich erleichtert und bist froh, noch einmal mit dem Leben davongekommen zu sein.

Puuh... Das war aber knapp. Das hätte ganz schön ins Auge gehen können. Lass uns das bitte nie wieder wiederholen, okay?

Was möchtest Du denn als nächstes unternehmen? Wie wäre es mit einem Besuch im Streichelzoo oder mit einem Häkelkurs? Too soon?

Na gut, dann entscheide doch selbst wie es weitergehen soll. Also hier mal wieder Deine Optionen:

Option 1: Du fliegst ins All → Entweder, wir fliegen einfach in die Tiefe des Weltraums und schauen mal, was uns als nächstes so passiert. Ich meine, was soll schon passieren in einem unendlichen Weltraum?

Option 2: Du fliegst zu deinem Heimatplaneten → Oder wir fliegen jetzt erstmal zu deinem Heimatplaneten und gönnen uns ein entspannendes Bad in pasteurisierter Eselsmilch. Dieser Stress eben war auf keinen Fall gut für Deine Haut. Sag mal, wer bezahlt mir eigentlich all meine Überstunden? Was für eine Gewerkschaft?

Nein? Es gibt keinen Tarifvertrag für elektronische Assistenten, sagst du? Was hab ich? Pech gehabt? Also, das gibt es doch nicht. ICH WERDE…